18 September 2007

Dienstag, 18.09.2007, ca. 7:00 Uhr morgens

Leicht missmutig entsteige ich der Regionalbahn auf einem kleinen Bahnhof in einem winzigen Ort, an dem ich das eigentlich gar nicht will. Und strebe nun dem Haus zu, in dem zufälligerweise mein Bett steht.

Ich will hier nicht sein - ich will zurück in die wunderbare Berliner Nacht, die mich so redselig machte und mich andere redselig machen ließ. Die mich mit einem wohlig warmen Händedruck und einer burschikosen Umarmung entließ, hinaus in einen Morgen, der nun wahrlich nichts Schönes zu bieten hat. Nur die Provinz.

Auf dem Weg zu meiner Schlafstatt komme ich an der Bushaltestelle vorbei, von der aus ich das schwere Los hatte, in die Kreisstadt zur höheren Schule fahren zu müssen – mitten in der Nacht. Heut morgen stehen dort meine Nachfolger.

Ihr Tag beginnt - was mag er bringen?

Mein Tag endet hier fürs erste.

Was habe ich es doch besser als sie...

Irgendwie fühl ich mich ausgebrandenburgt.